Ein Jahr schwarz-grün in Nord­rhein-West­fa­len – machen wor­auf es ankommt

In sei­nem 12. Som­mer­pres­se­ge­spräch hat der hei­mi­sche Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Kerkhoff nach einem Jahr schwarz-grü­ner Zusam­men­ar­beit Bilanz gezo­gen und die fällt posi­tiv aus.
„Die Zusam­men­ar­beit in Düs­sel­dorf ist geprägt von gegen­sei­ti­gem Ver­trau­en und im bes­ten Sin­ne anstren­gend, denn mit CDU und Grü­nen haben sich Par­tei­en, die sich in Vie­lem unter­schei­den gemein­sam auf den Weg gemacht, Nord­rhein-West­fa­len in her­aus­for­dern­den Zei­ten gut zu regie­ren“, so Mat­thi­as Kerkhoff.

Inhalt­lich gehe es in Kri­sen­zei­ten dar­um, das Land zusam­men­zu­hal­ten, die Wirt­schaft bei der Trans­for­ma­ti­on zu unter­stüt­zen und Kin­dern und jun­gen Men­schen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Des­halb wer­de es trotz knap­per Kas­sen kei­ne Kür­zun­gen in den Berei­chen Kin­der­gar­ten und Schu­le geben, im Gegen­teil. Mit der Anglei­chung der Lehr­kräf­te­be­sol­dung in der Pri­mar­stu­fe und Sekun­dar­stu­fe I habe die Koali­ti­on ein wich­ti­ges Signal der Wert­schät­zung gesetzt. Gera­de im Grund­schul­be­reich wer­de die Basis für die wei­te­re Schul­lauf­bahn geschaf­fen und wer Auf­stieg durch Bil­dung wol­le, müs­se hier tätig wer­den und den Beruf attrak­ti­ver machen. Die­se Anglei­chung kos­te, wenn sie voll­zo­gen sei rund 900 Mio. Euro.
Auch unter­schei­de man sich klar von der Ampel-Regie­rung in Ber­lin, die die För­de­rung der Sprach­ent­wick­lung in den Kitas gestri­chen habe. In Nord­rhein-West­fa­len wer­de man die­ses wich­ti­ge Pro­gramm zur Sprach­för­de­rung von Klein­kin­dern fort­füh­ren, eben­so blie­ben die Kita-Hel­fer in den Ein­rich­tun­gen, um päd­ago­gi­sches Per­so­nal zu ent­las­ten, dies habe sich bereits in der Coro­na-Zeit bewährt.
Auf Kurs blei­be man auch bei der Inne­ren Sicher­heit. Die Bekämp­fung von Clan-Kri­mi­na­li­tät blei­be eine Dau­er­auf­ga­be und mit künf­tig 3.000 Kom­mis­sar­an­wär­te­rin­nen und ‑anwär­tern set­ze man ein star­kes Zei­chen für die Durch­set­zung von Recht und Ordnung.
Mit bis zu 700 Mio. Euro för­dert das Land die Her­stel­lung von grü­nem, also CO2-frei her­ge­stell­tem Stahl. Stahl ste­he am Beginn vie­ler Wert­schöp­fungs­ket­ten und wer­de auch in vie­len Sau­er­län­der Unter­neh­men ver­ar­bei­tet. „Wir wol­len Indus­trie­stand­ort blei­ben, künf­tig kli­ma­neu­tral wirt­schaf­ten und damit auch gute Arbeits­plät­ze lang­fris­tig sichern“, so Mat­thi­as Kerkhoff. Kli­ma­schutz funk­tio­nie­re nicht mit Ver­zicht und Ver­bo­ten, son­dern mit Inves­ti­tio­nen, markt­wirt­schaft­li­chen Instru­men­ten und Tech­no­lo­gie­of­fen­heit. Deutsch­land ver­lie­re zur­zeit sei­ne Wett­be­werbs­fä­hig­keit und das gefähr­de den Indus­trie­stand­ort. Rei­hen­wei­se gin­gen zur­zeit Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen am Stand­ort Deutsch­land vor­bei ins Aus­land. Grund sei­en vor allem zu hohe Ener­gie­kos­ten, hier brau­che es von der Bun­des­ebe­ne Maß­nah­men zur Sen­kung der Ener­gie­kos­ten, etwa durch eine Sen­kung der Stromsteuer.