CDU-Fach­ge­spräch Wald und Holz- Länd­li­cher Raum soll selbst­be­wusst sein

Der umwelt­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on Rai­ner Dep­pe hat den länd­li­chen Raum zu mehr Selbst­be­wusst­sein auf­ge­ru­fen. „Die­je­ni­gen, die mit dem Wald und der Natur zu tun haben, müs­sen laut und deut­lich ihre Stim­me erhe­ben“, so Dep­pe. „Sonst droht, dass land- und fort­wirt­schafts­frem­de Inter­es­sen­grup­pen den Land­wir­ten, Wald­be­sit­zern, Jägern oder Ang­lern vor­schrei­ben, wie sie zu arbei­ten haben.“

Am Bei­spiel der Forst­po­li­tik kön­ne man sehr gut erken­nen, wie sehr der länd­li­che Raum zum Spiel­ball ideo­lo­gisch-poli­ti­scher Inter­es­sen gewor­den ist. Die ord­nungs­ge­mä­ße Bewirt­schaf­tung wer­de immer wei­ter erschwert und in Miss­kre­dit gebracht. Dabei gehö­re die Bewirt­schaf­tung, also auch das Ern­ten des über Gene­ra­tio­nen gewach­se­nen Hol­zes, zum Kreis­lauf der Natur.

In die­sem Zusam­men­hang kri­ti­sier­te Rai­ner Dep­pe die rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung und beson­ders Umwelt­mi­nis­ter Rem­mel. „Das Jagd­ge­setz, die Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie, das Was­ser­ge­setz und das Natur­schutz­ge­setz sind pra­xis­fremd und aus­schließ­lich ideo­lo­gisch moti­viert. Dabei sei der Begriff der Nach­hal­tig­keit „eine Erfin­dung der Forst­wirt­schaft“, die aller­dings schon mehr als 300 Jah­re gül­tig ist und nach wie vor ange­wandt wird. „Wir haben Ver­trau­en in das Kön­nen und die Ver­ant­wor­tung der Wald­ei­gen­tü­mer. Öko­lo­gie und Öko­no­mie gehen nur zusam­men und vor allem brau­chen wir die­je­ni­gen, die in der Natur arbei­ten als Part­ner auf Augen­hö­he. Nur so wer­den wir dau­er­haft etwas im Arten­schutz errei­chen“, so Rai­ner Deppe.

Gera­de auch aus kli­ma­po­li­ti­schen Grün­den, sei es erfor­der­lich, den Wald zu bewirt­schaf­ten und CO2 im Holz dau­er­haft zu bin­den. NRW und ganz beson­ders das Sau­er­land sei­en eine star­ke Holz­re­gi­on und die Wert­schöp­fungs­ket­te weit­ge­hend intakt, dies müs­se so blei­ben. Gera­de vor dem Hin­ter­grund einer wach­sen­den Welt­be­völ­ke­rung spie­le es zuneh­mend eine Rol­le, die vor­han­de­nen und nicht ver­mehr­ba­ren Flä­chen best­mög­lich zu nutzen.

Bild­un­ter­schrift:
Klaus Kai­ser MdL, Rai­ner Dep­pe MdL und Mat­thi­as Kerkhoff MdL