Gemein­de­fi­nan­zie­rung auf Rekordniveau

CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Mat­thi­as Kerkhoff: Gemein­de­fi­nan­zie­rung auf Rekord­ni­veau: Hohe Steu­er­ein­nah­men ver­bes­sern die finan­zi­el­le Situa­ti­on vie­ler Städ­te, Gemein­den und Kreise. 

Heu­te hat die NRW-Koali­ti­on eine vor­läu­fi­ge Modell­rech­nung für das Gemein­de­fi­nan­zie­rungs­ge­setz ver­öf­fent­licht. Der ent­spre­chen­de Gesetz­ent­wurf wird Anfang Novem­ber dem Land­tag zuge­lei­tet und wur­de ges­tern vom Lan­des­ka­bi­nett auf Vor­schlag der Minis­te­rin für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung, Ina Schar­ren­bach (CDU), beschlos­sen.
In der Sum­me erhält die kom­mu­na­le Fami­lie in Nord­rhein-West­fa­len im Ver­gleich zum Jahr 2017 über eine Mil­li­ar­de Euro zusätz­lich und mit 11,7 Mil­li­ar­den Euro die höchs­te Zuwei­sung, die es in Nord­rhein-West­fa­len jemals gege­ben hat.“, so Mat­thi­as Kerkhoff. „Vor dem Hin­ter­grund der nach wie vor ange­spann­ten Finanz­la­ge vie­ler Kom­mu­nen und den fort­dau­ern­den Her­aus­for­de­run­gen ist die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung sehr zu begrü­ßen. Die­ses gilt auch für unse­re Städ­te und Gemein­den im Hoch­sauer­land.
Im Ein­zel­nen (Ver­än­de­rung) erhal­ten: Best­wig 2.538.786,86€ (- 118.332,00€), Bri­lon 3.308.985,60€ (+380.566,00€), Hal­len­berg 1.024.452,14€, (+ 219.895,00€) , Mars­berg 7.126.112,30€ (+ 2.662.263,00€),   Mede­bach 2.851.246,98€                    (+ 893.270,00€) , Mesche­de 3.558.970,94€ (+ 406.244,00€), Ols­berg 1.790.741,53€   (+ 222.574,00€) und Win­ter­berg 6.194.883,68€ (+ 736.748,00€).
Auch der Hoch­sauer­land­kreis erhält für sei­ne Auf­ga­ben im Jahr 2018 mehr Geld aus Düs­sel­dorf: Ins­ge­samt betra­gen die Zuwei­sun­gen 43.564.123,04€. Das ist ein Zuwachs um 2.506.281,00€
Mat­thi­as Kerkhoff MdL:  „Auch der spür­ba­re Zuwachs in den Lan­des­zu­wei­sun­gen wird die, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ent­stan­de­ne ange­spann­te Haus­halts­si­tua­ti­on nicht schlag­ar­tig ändern. Aber die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung bedeu­tet einen soli­den Bei­trag zu unse­rer kom­mu­na­len Leis­tungs­fä­hig­keit.
Die Nord­rhein-West­fa­len-Koali­ti­on zeigt von Anfang an, dass sie umsetzt, was sie ver­spro­chen hat. Auch wenn die erhöh­ten Zuwei­sun­gen aus dem Gemein­de­fi­nan­zie­rungs­ge­setz bei gleich­blei­ben­den Bedin­gun­gen allein der Ent­wick­lung der Steu­er­ein­nah­men des Lan­des zu ver­dan­ken sind, tra­gen wir durch die Abschaf­fung des sog. „Kom­mu­nal­so­li“, durch eine gerech­te Kos­ten­tei­lung beim Unter­halts­vor­schuss und durch die Absen­kung des Vor­weg-Abzugs über das Trä­ger­ret­tungs­pro­gramm für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen zur Gesamt­ver­bes­se­rung der kom­mu­na­len Finanz­si­tua­ti­on bei.
Nur star­ke Kom­mu­nen kön­nen die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen meis­tern. Das Geld aus dem Gemein­de­fi­nan­zie­rungs­ge­setz ist ein wei­te­rer guter Bei­trag, um not­wen­di­ge Zukunfts­in­ves­ti­tio­nen in Stra­ßen, Schu­len und Kin­der­gär­ten vor­neh­men zu kön­nen“, Kerkhoff wei­ter.
Hin­ter­grund:
•    Der kom­mu­na­le Finanz­aus­gleich wird in Nord­rhein-West­fa­len durch das jähr­li­che Gemein­de­fi­nan­zie­rungs­ge­setz (GFG) gere­gelt. Das Land legt dabei die Höhe der Gesamt­zu­wei­sun­gen und die Struk­tur der Zuwei­sun­gen (allgemeine/zweckgebundene; konsumtive/investive) fest.
•    Bereits Anfang Sep­tem­ber 2017 wur­den die Eck­punk­te zum GFG 2018 beschlos­sen. Nach dem Vor­lie­gen aller Ist-Ergeb­nis­se zum 30.09.2017 erhöht sich die ver­teil­ba­re Finanz­aus­gleichs­mas­se um gut 230 Mio. Euro gegen­über den vor­ge­leg­ten Eck­punk­ten. Sie beträgt nun 11,7 Mrd. Euro, das sind rd. 1,06 Mrd. Euro oder 9,96% mehr als in 2017.
•    Mit dem GFG 2018 wer­den die Schul- und Bil­dungs­pau­scha­le sowie die Sport­pau­scha­le erst­mals seit 2009 in einem ers­ten Schritt um annä­hernd 13 Mil­lio­nen Euro erhöht.