Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in NRW ist vielschichtig. So fehlen in einigen Regionen des Landes Ausbildungsplätze, in anderen Regionen unter anderem auch in Südwestfalen gibt es mehr und mehr die Situation das Unternehmen Ausbildungsstellen nicht besetzen können, weil passende Bewerber fehlen. Die Landesregierung kritisiert in diesem Zusammenhang die Wirtschaft, sie würde nicht genügend ausbilden und droht mit der Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe.
Die FDP-Fraktion hat nun einen Antrag in den Landtag eingebracht, der eine solche Abgabe ablehnt.
Für die CDU-Fraktion sprach hierzu Matthias Kerkhoff:
Er betonte in seiner Rede, dass die CDU das Instrument der Ausbildungsplatzabgabe ablehnt, weil es keinem Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfe und es das falsche Signal für sei. Kerkhoff verwies zudem auf die große Bedeutung der Dualen Berufsausbildung in unserem Land. Nicht umsonst versuchen deutsche Konzerne, die ausländische Standorte aufbauen, zur Fachkräftegewinnung ähnliche Systeme einzuführen. „Eine Ausbildungsplatzabgabe ist das falsche Instrument. Sie führt dazu, dass außer-betriebliche Ausbildungsplätze eingekauft werden, die eben nicht die Praxisnähe besitzen und eher nach Wunsch und Neigung des Bewerbers, als nach tatsächlichem Bedarf am Arbeitsmarkt entstehen. Das hilft nicht weiter. Auch würde eine solche Abgabe demotivierend auf Unternehmen wirken“, erklärte Kerkhoff in seiner Rede am Donnerstag.