Kom­mu­nal­kon­fe­renz der CDU im HSK

Wie ist die Lage der Städ­te und Gemein­den im Hoch­sauer­land­kreis und in Nord­rhein-West­fa­len? Die­se Fra­gen stan­den im Mit­tel­punkt der Kom­mu­nal­kon­fe­renz mit dem kom­mu­nal­po­li­ti­schen Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on Ralf Net­tel­stroth MdL, die in Best­wig stattfand. 

Er stell­te dar, dass die Kom­mu­nen in Nord­rhein-West­fa­len im Bun­des­ver­gleich die meis­ten Auf­ga­ben zu schul­tern hät­ten (Kom­mu­na­li­sie­rungs­grad), aber das Land die Kom­mu­nen finan­zi­ell im Stich las­se. Dies beleg­ten unter ande­rem die Daten zu den so genann­ten Kas­sen­kre­di­ten, die von den Städ­ten und Gemein­den zur Erfül­lung ihrer Auf­ga­ben auf­neh­men müss­ten und hin­ter denen kei­ne Zukunfts­in­ves­ti­tio­nen steck­ten. Bei 21% der Gesamt­be­völ­ke­rung, neh­men NRW-Kom­mu­nen über 50% der gesam­ten Kas­sen­kre­di­te bun­des­weit auf. Nir­gend­wo sonst sei­en Grund- und Gewer­be­steu­ern so hoch wie in NRW. „Die Lage ist ver­hee­rend, doch die Lan­des­re­gie­rung tut nichts dage­gen“ so Ralf Net­tel­stroth.
Doch anstatt Kom­mu­nen zu ent­las­ten und etwa Auf­ga­ben zu redu­zie­ren, wür­den stän­dig neue Auf­ga­ben defi­niert, die die Kom­mu­nen zu tra­gen hät­ten, etwa für Kon­trol­len bei der ange­dach­ten Hygie­ne-Ampel. Auch bei den Leis­tun­gen für Flücht­lin­ge fühl­ten sich die Städ­te und Gemein­den von der rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung allei­ne gelas­sen, das Geld vom Bund ver­si­cke­re beim Land und errei­che die Kom­mu­nen, wo die Inte­gra­ti­on vor Ort statt­fin­de, nicht aus­rei­chend. Glei­ches gel­te für die Kos­ten der Inklu­si­on. Zudem führ­ten Ent­schei­dun­gen der Lan­des­re­gie­rung, wie etwa beim Lan­des­ent­wick­lungs­plan dazu, dass Kom­mu­nen weni­ger Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten bekom­men.
„Kom­mu­nal­po­li­tik kommt direkt beim Bür­ger an. Gera­de hier zeigt sich als ers­tes, wenn Ent­schei­dun­gen der Lan­des­po­li­tik die fal­schen Wei­chen stel­len. Wir brau­chen des­halb eine Kom­mu­nal­po­li­tik, die dafür sorgt, dass die Städ­te und Gemein­den mehr Spiel­raum erhal­ten und zwar finan­zi­ell und inhalt­lich“, so der CDU-Kreis­vor­sit­zen­de Mat­thi­as Kerkhoff MdL. 

Bild­un­ter­schrift:
Ralf Net­tel­stroth mit den bei­den hei­mi­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Klaus Kai­ser und Mat­thi­as Kerkhoff