Kran­ken­haus­pla­nung: Hohe För­der­be­schei­de für Bri­lon und Marsberg

Die Kran­ken­haus­land­schaft in Nord­rhein-West­fa­len bekommt ein neu­es, star­kes Fun­da­ment: mit bes­se­rer Qua­li­tät, kla­rer Spe­zia­li­sie­rung und einer Grund­ver­sor­gung, die nah an den Men­schen bleibt. Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst und Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann haben an die­sem Frei­tag För­der­be­schei­de an 24 wei­te­re nord­rhein-west­fä­li­sche Kran­ken­häu­ser über­ge­ben. Mit einem Gesamt­vo­lu­men von rund 823 Mil­lio­nen Euro för­dert das Land bau­li­che Maß­nah­men für die Umset­zung des neu­en Kran­ken­haus­plans. Ins­ge­samt stellt das Land den Kran­ken­häu­sern dafür in die­ser Wahl­pe­ri­ode 2,5 Mil­li­ar­den Euro zur Verfügung.

Dazu erklärt der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Kerkhoff:

„Gute medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ist kei­ne Fra­ge des Zufalls – sie ist Aus­druck von Ver­ant­wor­tung und Für­sor­ge gegen­über den Men­schen in unse­rem Land. Mit dem neu­en Kran­ken­haus­plan wird deut­lich: Jeder soll sich sicher füh­len, im Ernst­fall die rich­ti­ge Hil­fe zu bekom­men – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land. Die wohn­ort­na­he Grund­ver­sor­gung wird gestärkt, ohne dabei auf spe­zia­li­sier­te Behand­lun­gen zu ver­zich­ten. Die Kran­ken­häu­ser wer­den dabei mit geziel­ten Inves­ti­tio­nen unter­stützt, damit die not­wen­di­gen bau­li­chen und orga­ni­sa­to­ri­schen Ver­än­de­run­gen umge­setzt wer­den kön­nen – auch bei uns in Bri­lon und Mars­berg: Das Städ­ti­sche Kran­ken­haus Maria-Hilf in Bri­lon hat einen För­der­be­scheid über 27.614.544,48 Euro erhal­ten. Die LWL-Kli­nik in Mars­berg bekam einen För­der­be­scheid über 58.839.894 Euro. Die­se Reform ist ein ech­ter Kraft­akt für das Land – aber sie ist not­wen­dig für ein zukunfts­fes­tes Gesund­heits­sys­tem. Nord­rhein-West­fa­len zeigt damit: Gute Ver­sor­gung ist mach­bar, wenn man bereit ist, sich von alten Ideen zu tren­nen und Ver­ant­wor­tung zu übernehmen.“

Die neue Kran­ken­haus­pla­nung ist eine der größ­ten Struk­tur­re­for­men im Gesund­heits­we­sen seit Jahr­zehn­ten. Sie stärkt die flä­chen­de­cken­de sta­tio­nä­re Ver­sor­gung der Men­schen in Nord­rhein-West­fa­len und stellt die Kran­ken­haus­land­schaft auf ein zukunfts­fä­hi­ges und soli­des Fun­da­ment. Der NRW-Kran­ken­haus­plan sieht vor, dass für min­des­tens 90 Pro­zent der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein Kran­ken­haus mit Grund­ver­sor­gung inner­halb von 20 Auto­mi­nu­ten erreich­bar sein soll. Um die Qua­li­tät der Behand­lun­gen zu sichern, gibt es zudem eine deut­li­che Spe­zia­li­sie­rung der Ver­sor­gung von kom­ple­xen Behand­lun­gen. So soll der rui­nö­se Wett­be­werb zwi­schen den Kran­ken­häu­sern um Fall­zah­len und um das medi­zi­ni­sche Fach­per­so­nal ver­rin­gert werden.