Lan­des­re­gie­rung muss die Bedin­gun­gen für die Flücht­lings­auf­nah­me im Hoch­sauer­land­kreis end­lich verbessern!

“Die gute Will­kom­mens­kul­tur für Flücht­lin­ge bei uns im Hoch­sauer­land­kreis darf nicht aufs Spiel gesetzt wer­den. Des­we­gen muss das Land den Kom­mu­nen end­lich wir­kungs­voll  hel­fen”, erklärt der Ols­ber­ger CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­ti­as Kerkhoff. Die hei­mi­schen CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Klaus Kai­ser und Mat­thi­as Kerkhoff bemän­geln  vor allem die man­geln­de finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen durch das Land. Sie kri­ti­sie­ren, dass die Kom­mu­nen im Hoch­sauer­land­kreis über­for­dert wer­den: Durch die unzu­rei­chen­den Erstat­tun­gen der kom­mu­na­len Kos­ten, das unge­ord­ne­te Asyl­ver­fah­ren, und die zu schnel­le Zuwei­sung von Asyl­be­wer­bern an die Kom­mu­nen durch das Land.

Allei­ne die voll­stän­di­ge Wei­ter­lei­tung der Bun­des­mit­tel von über 54 Mio. Euro, die der Bund zur Ent­las­tung der Kom­mu­nen bei der Unter­brin­gung von Flücht­lin-gen bereit gestellt hat, wür­de die Haus­hal­te der zwölf Kom­mu­nen im Kreis in die­sem Jahr um 622.479 Euro ent­las­ten. “Das Land wei­gert sich die Mit­tel des Bun­des voll­stän­dig wei­ter­zu­lei­ten. Die Lan­des­re­gie­rung stiehlt sich hier aus ihrer Ver­ant­wor­tung. Allei­ne Arns­berg wür­de die­ses Jahr um 235.814 Euro ent­las­tet”, kri­ti­siert der Arns­ber­ger Kai­ser. Bei der Bezah­lung der Flücht­lings­kos­ten ist aus Sicht der Abge­ord­ne­ten ein wei­te­rer Feh­ler im Sys­tem zu fin­den. Die Lan­des­re­gie­rung über­nimmt nur die Kos­ten für die Flücht­lin­ge, die zum Stich­tag 1. Janu­ar des jewei­li­gen Jah­res in den Kom­mu­nen unter­ge­bracht sind. Aller­dings stei­gen die Zah­len der Flücht­lin­ge über das Jahr immer wei­ter.  So waren im Janu­ar 2014 über 553 Flücht­lin­ge im Hoch­sauer­land­kreis gemel­det und im Okto­ber schon 788 Per­so­nen. “Damit stei­gen im Lau­fe des Jah­res ste­tig die Kos­ten, und vom Land gibt es dafür kei­ner­lei Erstat­tung”, so Kerkhoff.

 

Wich­tig ist aus Sicht der Abge­ord­ne­ten auch, dass end­lich eine finan­zi­el­le Betei­li­gung des Lan­des an den kom­mu­na­len Kos­ten für abge­lehn­te aber gedul­de­te Flücht­lin­ge bereit­ge­stellt wird. Für die­se 45.000 Gedul­de­ten in Nord­rhein-West­fa­len leis­ten die Städ­te und Gemein­den und damit die Bür­ge­rin­nen und Unter­neh­men fast 500 Mil­lio­nen Euro. Eine Erstat­tung des Lan­des gibt es dafür aber nicht.